An die antivirale Antifa

Liebe Leut, die ihr allerorten gegen die Bosheit der Maskenverweigerer und Impfskeptiker kämpft!

Ich glaube nicht, dass ihr uns Spaziergänger kennt. Das Spektrum der Teilnehmer ist von Ort zu Ort wahrscheinlich unterschiedlich . Einer der Bayreuther Mitorganisatoren der Montagsspaziergänge  ist sowohl in der Flüchtlingsarbeit als auch bei „bunt statt braun“ aktiv. „We shall overcome“ und „Freude schöner Götterfunken“ haben wenig Rechtes an sich. Beim Spaziergang am letzten Montag in Bayreuth habe ich 3 Leute aus der Linken getroffen, die ich seit langem kenne und einen Teil der Frauen von meinem Weiberstammtisch, der von „Aufstehen“ übrig geblieben ist. Corona hat der Stammtisch leider nicht überlebt. Auch einen eher anarchistischen Fan von Punk-Konzerten habe ich getroffen, der Wahlkampfunterstützung für die LINKE beim Plakatieren geleistet hat und einen mir bekannten Trotzkisten, der seinen möglicherweise prekären Lebensunterhalt mit Übersetzungen sichert. Keine mir bekannten Rechten. Vielleicht waren unter den 1500 + x welche. [Korrigiert: Laut Lokalzeitung Nordbayerischer Kurier vom11. Januar sprach die Polizei von 1500 Spaziergängern und 150 Gegendemonstranten] Es schien sich insgesamt um gut ausgebildete, überlegt handelnde, aller Gewalt abholde Menschen zu handeln, die sich am vergangenen Montag vor dem Opernhaus getroffen haben. Hingefahren bin ich mit einer jungen Frau, die sich  selbst als wenig politisch interessiert, als eher unpolitisch bezeichnete.  Aufgefallen sind mir Nazis weder bei der Kundgebung noch beim Spaziergang.
Nicht jeder, der den gegenwärtigen, mit dem Vorhandensein einer Seuche begründeten amtlichen Umgang mit dem Grundgesetz kritisiert, ist ein Nazi. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass wir das zu Zeiten der Durchsetzung der Notstandsgesetze, der Berufsverbote, des Vietnamkrieges und des Krefelder Appells auch so sahen: dass man als Demokrat der Regierung widersprechen darf, gerade auch dann, wenn man kein Kommunist ist. Deshalb wurden wir so viele.
Weder ist jeder, der ein europäisches Haus des Friedens herbeisehnt  ein Putinversteher noch muss man über Tesla in Brandenburg jubeln, um sich als Klimaschützer auszuweisen. Den Bayreuther Aktiven ist es gelungen die wenigen anfänglich sichtbaren Menschen aus der völkischen Ecke zu vergraulen. So funktioniert erfolgreiche politische Bündnisarbeit – nicht durch Gegendemos zu öffentlichen Veranstaltungen von Initiativen. Gegendemos sind auch ein deutlicher Hinweis darauf, dass man der Überzeugungskraft seiner Argumente nicht traut. Man kann nämlich über Handlungsalternativen nur diskutieren, wenn man sich mit den in der Sache aktiven Menschen argumentativ auseinandersetzt. Sollten nicht gerade Menschen mit einem linken Anspruch  aus den Verläufen vergangener Revolutionen gelernt haben, wie man das macht?

Ich befürchte, dass unter dem Etikett Antifaschismus Macht- und Profitzuwächse von Leuten gesichert werden, die man beim besten Willen nicht als Repräsentanten der Interessen der Arbeiterklasse ansehen kann – und ganz sicher nicht als Wohltäter im Interesse der Gesundheit der Weltbevölkerung. Sonst würde nämlich Amerikas größter Ackerlandbesitzer (Bill Gates; 108.900 ha in 2021, lt. http://www.agrarheute.com) kostenlos Brötchen nach Afghanistan und in den Jemen schicken, statt Deutschland abgelaufene Impfstoffreste mit einem aus Steuermitteln finanzierten Preisnachlass in Weltgegenden verkaufen zu lassen, deren Bewohner klimabedingt selten zu Opfern winterlicher Vireninvasionen werden, dafür umso öfter von Malaria.
Weiß eigentlich jemand wirklich genau, wieviele der von der Polizei ausgemachten Rechten im Dienst des Verfassungsschutzes stehen und wer dazugehört? Bei wie vielen es sich um Provokateure handelt, die sich bei den Diensten ein Zubrot holen? Mir sind solche Dienstleister auch unter Linken untergekommen. Ratet mal, woher das Wissen der Ordnungskräfte und Geheimdienste kommt. Deren Weisheit entspringt doch nicht euren gewissenhaften Beobachtungen und politischen Einschätzungen rechter Umtriebe! Für mich ist es geradezu absurd in Sachen antidemokratischer Umtriebe ausgerechnet auf die „Expertise“ von Geheimdiensten und Polizeikräften zurückzugreifen.

Könnte man nicht in einer Zeit der offensichtlich gewollten, um sich greifenden und sich vertiefenden materiellen Ungleichheit die moralisierenden sprachlichen Müllkübel in der Ecke stehen lassen, wo sie hingehören?
„Sie, meine Damen und Herren haben diesem Grundgesetz, mit dem die Spaltung Deutschlands festgelegt ist, zugestimmt. Wir unterschreiben nicht. Es wird jedoch der Tag kommen, da wir Kommunisten dieses Grundgesetz gegen die verteidigen werden, die es angenommen haben.“  Außer in den Erinnerungen des Sprechers, sind diese Worte sicher auch in den Protokollen des Parlamentarischen Rates und der Parteineugründungen der Nachkriegszeit zu finden. Euch werde ich ja hoffentlich nicht sagen müssen, von wem diese Worte sind, so wie meiner Fahrerin, die überrascht war, eine von der politischen Linken zu befördern, aber richtig neugierig war, was ich beizutragen hatte. Hat eure Kritik der bürgerlichen Aktionen gegen die Maßnahmepolitik der letzten schwarz-roten Regierung und der jetzigen Ampel wirklich belegbare inhaltliche, sachliche Gründe?
Seit 1947 ist es verboten, nicht zustimmungsfähige Mitmenschen, Demente, Kinder, wegen Krankheit wehrlose, nicht umfassend informierte Menschen zu Versuchsobjekten zu machen. Warum, das kann man in „Medizin ohne Menschlichkeit“ nachlesen, den von Alexander Mitscherlich und Fred Mielke herausgegebenen Dokumenten zu den Nürnberger Ärzteprozessen.

Sollte es aktuell tatsächlich ein Anliegen von Menschen sein, die sich Antifaschisten nennen, die Gegner eines Impfzwanges als Rechte darzustellen, so halte ich dies für politisch falsch. In der Sache selbst und gerade in politisch unsicheren Zeiten. Die politischen Maßnahmen nehmen global und national gerade den Ärmsten die materielle Sicherheit. Sie gefährden ihr Obdach, ihre Wärmeversorgung und ihre Ernährungssicherheit.
Es gab und gibt hoch wirksame Impfungen gegen virale Erreger. Man weiß seit langer Zeit, wie man sie als gleichzeitig effektive und risikoarme Produkte herstellen kann. Man verabreicht die Erreger in einer abgeschwächten Form und veranlasst so eine körpereigene Immunreaktion. Eine neue, aus staatlichen Steuermitteln finanzierte Impftechnologie 1 für Coronaviren ist nicht erforderlich. Sie am Markt durchzusetzen ist ein Profitprojekt der Pharmaindustrie, keine Menschenfreundlichkeit. Für medizinische Experimente mit neuen Technologien an uninformierten Menschen gibt es weder eine Notwendigkeit noch eine wissenschaftliche Grundlage. Und nicht die geringste rechtliche. Mit den verschiedenen Modifizierungen des Infektionsschutzgesetzes hat man sich an parlamentarischer Diskussion und Beschlussfassung vorbeigemogelt.

Gesundheit ist im allgemeinen eine Frage persönlichen Glücks. Dem Glück kann man durch vernünftiges Verhaltem in gewissen Grenzen ein bisschen nachhelfen. Gesundheit ist aber kein durch eine „richtige“ Wissenschaft garantierbares Menschenrecht.
Sollten ausgerechnet Antifaschisten, Menschen in linken Parteien und Organisationen, Initiativen sich dafür entscheiden, mit fehlgeleitetem Aktionismus die Seite der Gesundheitsprofitler zu stärken, werde ich mich in die Reihen der heimatlosen Linken zurückziehen müssen. Ich war da schon öfter und bin darin geübt. Lieber allerdings wäre mir eine Rückbesinnung der Linken jeglicher Schattierung auf das Grundgesetz. Dieses lässt nämlich wegen der Formulierung unveräußerlicher Grundrechte, vorrangig und unveränderlich an den Anfang gestellt, keine Tyrannie der Mehrheit zu. Eine Tyrannei der Mehrheit ist gegenwärtig dadurch entstanden, dass man sich der planmäßigen Verängstigung durch materiell interessierte Kreise beugt, statt aufklärerisch zu wirken . Man lässt sich von der Propaganda der Herrschenden zu einer angeblichen Gefährdung durch einen der zahlreichen saisonalen Coronaviren hinreißen, den Anspruch auf körperliche Unversehrtheit und Hilfe im Krankheitsfall umzudeuten. Man lässt zu, dass die Herrschenden aus diesem Anspruch eine Schutzpflicht der Obrigkeit mit diktatorischen Zügen konstruieren. 
Es gibt auch Hinweise auf einen Ursprung des Virus in der Forschung zur Kriegführung mit atomaren, biologischen und chemischen Kampfstoffen. Wenn man unter Antifaschismus auch „Nie wieder Krieg!“ versteht, sollte man diese Möglichkeit in der politischen Beurteilung nicht völlig außer Acht lassen.
Aus demokratischer Perspektive zeigt sich gegenwärtig eine Tyrannei der Mehrheit, weil die Herren der Welt leider aus der Anzahl der Dummen – das ist die wissenschaftliche Grundlage aller Tests zur Feststellung kognitiver Fähigkeiten – zusammen mit den Mittelschlauen jederzeit, so oft sie wollen, eine Mehrheit  propagandistisch erzeugen können. Auch dies ist für Kritiker ungerechter gesellschaftlicher Zustände nicht neu.
Wissenschaft hingegen kommt ohne kontroversen Disput nicht aus.  Wissenschaftliche Richtigkeit wird nicht durch Mehrheiten entschieden. Lässt man die Borniertheit der katholischen Kirche unberücksichtigt, so hat es ca. 1800 Jahre gedauert bis zur Anerkennung der Kugelgestalt der Erde. Rechnerisch bewältigt hat das schon die Mathematik des Altertums. Man brauchte dazu weder digitale Rechner noch messende Satellitensysteme auf einem möglichst synchronen Orbit. Die lange Zeit der Durchsetzung dieser Erkenntnis wurde erzwungen durch die jeweiligen Herrschaftsinteressen, nicht durch begrenzte mathematische oder technische Möglichkeiten.

Richtig rechnen kann (fast) jeder.  Selbst die mehr als angreifbaren Daten deutscher Gesundheitsbehörden belegen die relative Ungefährlichkeit des wahrscheinlich seit 2019 vorhandenen, aktuellen Wintervirus und seiner Variationen. Deren erstmaliges Vorkommen ist nach wie vor ungeklärt. Genau wissen wir nicht, wann sie in welcher Form in die Welt getreten und wie lange sie schon unterwegs sind. Es ist ziemlich einfach Horrorstories zu erzählen, wenn man so wie gegenwärtig eine vernünftige Datenbasis gar nicht vorweisen kann. Weder in Deutschland noch am anderen Ende der Welt in Australien gibt es eine klare, gemeinsame Definition dessen, wer als ein Covid-Kranker zu gelten hat. Die WHO korrigiert dazu nahezu täglich ihre Hinweise zu Tests, Medikamenten, Impfungen und Krankheitsverläufen. Das RKI und andere deutsche Institutionen, die sich mit viral verursachten Erkrankungen von Menschen und Wirbeltieren beschäftigen, haben nachweislich keine gemeinsame Definition der Covid-19 Krankheit als Grundlage ihrer Erbsenzählerei. Da muss man über die Qualität von Tests nicht einmal nachdenken. Es geht im Kern um die Frage, ob einer überhaupt krank ist, der kein Fieber hat und sich nicht krank fühlt. Ein viraler Infekt der oberen Atemwege, wo die Testproben entnommen werden, wird im allgemeinen vom Immunsystem innerhalb einer gewissen Zeitspanne – der Volksmund spricht von zwei Wochen oder 14 Tagen – erfolgreich bekämpft. Man nennt ihn dann Husten, Schnupfen oder Heiserkeit, grippalen Infekt – in den meisten Fällen nicht einmal Grippe. Daran zu sterben ist außer für hochbetagte und gesundheitlich vorgeschädigte Menschen in Deutschland unwahrscheinlich. Diese Menschen wissen in aller Regel um ihre Verwundbarkeit und verhalten sich vorsichtig.

Wenn linke Organisationen sich der Meinung anschließen, ein besonderes Virus verlange, dass sich nicht allein Kranke zuhause aufhalten sollten, sondern dass möglicherweise kranke Mitmenschen vorsichtshalber großflächig einzusperren sind oder in ihrem sozialen und kulturellen Leben einzuschränken, dann verlassen sie den Boden des Grundgesetzes und vernachlässigen die erfolgreichen Bemühungen der Nürnberger Ärzteprozesse zur Aufarbeitung der medizinischen Gräuel von Rassisten und Eugenikern in den Jahren zwischen 1933 und 1945.

Vielen Menschen, die sich Antifaschisten nennen, scheinen Kenntnisse zur Geschichte von Rassismus und Eugenik zu fehlen. Aktuellen Debatten hierzu, die es durchaus gibt – z. B. im Bundestag in Sachen pränatale Diagnostik und Abtreibung – geht man gerne aus dem Weg.
Wer Gegner der aktuellen obrigkeitlichen Impfkampagnen kritisiert, weiß wahrscheinlich auch nicht, dass Abraham Lincoln zwar für die Befreiung gut dressierter Sklaven zur Integration in die entstehenden Industrien der nördlichen Bundesstaaten der USA eintrat, aber nicht das geringste Interesse daran hatte, die Lebensgrundlage der indigenen Völker zu erhalten, die er – wie andere Präsidenten auch – als „Wilde“ mit der Durchsetzungskraft von Gewehren und Kanonen Richtung Westen treiben ließ.
Was ein Mensch ist, und wo die Menschheit aufhört, ist von jeher eine gesellschaftlich umkämpfte Grauzone. Der politische Betrug am gemeinen Volk, gleich welcher Hautfarbe, welchen Geschlechts oder welchen Glaubens fängt fast immer damit an, dass manche sich nicht allein für schlauere, sondern vor allem für bessere, „höher entwickelte“ Menschen halten. Kann man aber nur wissen, wenn man längere Zeiträume überschaut als die bisher n+x „Generationen“ digitaler Kommunikationsgeräte. Um eine solche Zeiten überschauende Perspektive kann man sich bemühen.

Denkt mal gründlich über eure Positionen nach. Ich möchte mich als Antifaschistin nicht „fremdschämen“ müssen. Das trüge nämlich zu einer neuen Spaltungslinie bei.

Christa P. Meist
links und antifaschistisch etwa seit 1964,
demnächst 72 Jahre alt

  1. „FRANKFURT (Dow Jones)–Die Mainzer Biontech SE bekommt für die Entwicklung ihres Corona-Impfstoffs Unterstützung von der deutschen Bundesregierung. Wie das Unternehmen mitteilte, erhält es bis zu 375 Millionen Euro aus dem Covid-19-Sonderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die beschleunigte Impfstoffentwicklung und den Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland.“ [https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020-09/50704705-biontech-erhaelt-375-mio-euro-staatliche-foerderung-fuer-impfstoffprogramm-015.htm ]
Woanders zum Thema:
Video-Clip zum 10.01.2022 in Bayreuth

Inzwischen wurde mir die Adresse eines video-clips auf youtube zu der Bayreuther Veranstaltung vom 10.01. übermittelt. Der geschnittene und mit Musik unterlegte Clip ist sicher nicht weniger glaubhaft sein als die Vorträge von Herrn Drosten und Herrn Lauterbach oder die unter #helden vom Bundesgesundheitsministerium veröffentlichte Maßnahmen-Propaganda. Von „Verschwörungstheorien“ können nur extrem obrigkeitshörige Menschen schwätzen.

Wortakrobatik

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-12-16.pdf?__blob=publicationFile

Was heißt das im Klartext?

Für die vulnerabel genannten Altersgruppen waren in nahezu 70 % der Krankheitsfälle die vorherigen Impfungen wirkungslos. Fast 45 % der älteren Erkrankten verstarben trotz Impfung. Kaufen Sie immer wieder nach der Devise „mehr vom selben“ bei einem Lieferanten ein, der ihnen mehrfach hintereinander zu überhöhten Preisen Mist angedreht hat?
So wie sich die Fürsorglichkeit staatlicher Stellen entwickelt, werden in naher Zukunft nur noch die Menschen als vollständig geimpft gelten, die sich alle 3 Monate eine aktualisierte Impfung verpassen lassen. Macht das Sinn?

Wenn man bei jeder viralen Winterwelle auf natürliche Weise seine Immunabwehr anpasst, bleibt sie auf der Höhe der Zeit. Dies ohne Umleiten staatlicher Gelder in die Kassen der Pharmakonzerne bei gleichzeitiger bezuschusster Verringerung der Krankenhausstandorte und der Zahl der Klinikbetten.
Das RKI bleibt seit Monaten die Antwort auf die Frage schuldig, warum bei Geimpften zwischen infiziert und krank unterschieden wird und bei positiv Getesteten nicht. Es gibt darauf nur eine Antwort: Die eine Zahl, die der täglich wachsenden Zahl von Infizierten, hilft weiterhin Angst zu verbreiten. Die oben gezeigte Tabelle in den täglichen Presseberichten zu unterschlagen, hilft das propagandistische Gerede von der Rettung durch Impfung aufrechtzuerhalten.

Nach 21 Monaten erklärter „Pandemie“ kann man die Frage „Warum lässt du dich nicht impfen?“ zu Recht beantworten mit „Weil es nichts nützt.“ Nicht bei veränderungsfreudigen saisonalen Corona-Viren und den Impfstoffen, die in Deutschland bisher zugelassen sind und angewendet werden. So einfach ist die Welt, wenn man sie als Gesamtheit betrachtet und nicht auf Petrischalen und Reagenzgläser beschränkt. Auch wenn manche meinen, eine systembezogene Sicht auf die Erde und ihre Bewohner sei etwas für Esoteriker.

Die Frage, wem dieses leider nicht billige Theater nützt, können sich immer mehr Menschen selbst beantworten, wie die allerorten wachsende Zahl von Demonstranten gegen die Corona-Politik belegt.

Politik und Wissenschaft

Wir leben zu Zeiten, in denen man (wieder) lernen muss zwischen den Zeilen zulesen.

„In Baden-Württemberg arbeiteten die Pathologen daher mit Staatsanwaltschaften, der Polizei und niedergelassenen Ärzten zusammen, berichtet Schirmacher. Mehr als 40 Menschen habe man bereits obduziert, die binnen zwei Wochen nach einer Impfung gestorben sind. Schirmacher geht davon aus, dass 30 bis 40 Prozent davon an der Impfung gestorben sind. Die Häufigkeit tödlicher Impffolgen wird aus seiner Sicht unterschätzt – eine politisch brisante Aussage in Zeiten, in denen die Impfkampagne an Fahrt verliert, die Delta-Variante sich rasant ausbreitet und Einschränkungen von Nicht-Geimpften diskutiert werden.“1

In welchen Zeiten leben wir denn, dass es politisch brisant ist, Obduktionen zu fordern? Ist es Wissenschaft, darauf zu verzichten, am toten Menschen die Wirkungen einer viralen Erkrankung zu untersuchen und die Wirkungen der dazu in Gang gebrachten Maßnahmen?

1986 erschien der historische Roman von Noah Gordon „The Physician“, dessen Verfilmung unter dem Titel „Der Medicus“ 2013 zwei Abende im deutschen Fernsehen füllte. War es nicht ein Ausdruck finstersten christlichen Mittelalters, die anatomische Forschung an Toten zu verbieten? Führte das nicht zu allerlei seltsamen Gerüchten über menschliche Organe, ihre Aufgaben und Funktionsweise? Sicher gibt es Medizinhistoriker, die sich damit befassen, wie und warum viele Menschen durch medizinische Maßnahmen zu Tode kamen, die schlimmere Folgen hatten als die Krankheit, der sie hatten abhelfen sollen.

Im Jahre 2021 nimmt seltsamerweise niemand Anstoß an einer Regierung und ihrer Behörde RKI, die in Zusammenhang mit einer angeblich grassierenden, menschheitsbedrohenden Seuche Obduktionen zunächst untersagen und später für politisch brisant halten. Warum wird da keiner stutzig? Warum hinterfragt niemand den Sinn eines staatlichen Gebots Leichen zu verbrennen in einem Staat, der einer religiösen Tradition folgend kaum über Krematorien verfügt? Das war einer der vielen Gründe, warum in Italien im Frühjahr 2020 Militärlastwagen gebraucht wurden, um Särge zu transportieren.

Umgehendes Verbrennen ist die beste Methode unnatürliche Tode zu verschleiern. Es wurde deshalb zu einem beliebten verzögernden, Spannung erzeugenden Bestandteil vieler Kriminalgeschichten, Romane, Filme und Serien.

Warum wird von der Augsburger Allgemeinen „politisch brisant“ genannt, was eigentlich die neuzeitliche Grundlage medizinischer Forschung ist? Wie anders als durch Obduktionen will man Gewissheit darüber erlangen, warum eine Infektion mit einem bestimmten Erreger zum Tode führen kann und mit welchen evt. schon bekannten Mitteln man ihr am besten entgegenwirkt? Wahrscheinlichkeitsrechnung erlaubt Vermutungen, aber doch keine Aussage zu Ursache und Wirkung. Mit Hilfe der Wahrscheinlichkeit kann man in Dörfern entlang der Flugrouten der Störche letztere verantwortlich machen für Schwangerschaften.

Nichts kann einen in der gegenwärtigen als Pandemie bezeichneten Lage misstrauischer machen gegenüber medizinischen und politischen Maßnahmen als die amtliche Verhinderung von Obduktionen und gründlichen Untersuchungen von Gewebeproben. Dem Filz von Pharmakonzernen, Statistikern, Modellierern und korrupten Politikern erlaubt der deutsche Michel, die Welt in Panik zu versetzen – als verdächtig gelten diejenigen, die bestrebt sind, Licht ins Dunkel zu bringen.

Als Ergänzung zu diesem Thema lohnend zu lesen: https://www.ebm-netzwerk.de/de/medien/pdf/muehlhauser_wissenschaftsleugnung_saeb-0921_027.pdf

1 https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Corona-Chef-Pathologe-der-Uni-Heidelberg-draengt-auf-mehr-Obduktionen-von-Geimpften-id60235361.html

Datenlage(n) RKI – die 517ste…

Am Wandel der Berichterstattung des RKI lässt sich ablesen, dass vermutlich kein ernstzunehmender Mensch gleich welcher Fachrichtung noch an die endlose Fortsetzung einer lebensbedrohlichen Grippe glaubt. Jetzt braucht man schon solche Zahlen um den Anschein einer viralen Bedrohung aufrechtzuerhalten:

Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-07-29.pdf?__blob=publicationFile

Ist Spanien jetzt ein ganz gefährliches Pflaster, weil so viele Leute mit deutschem Pass dort ihren Urlaub verbringen, oder weil es sich um eine hochinfektiöse Weltgegend handelt? Wer sucht schon in einem verregneten Sommer Entspannung in einem nördlich gelegen Land? Man stelle sich vor: während dreier Wochen des Jahres 2021 kehrten 1247 Menschen mit Schnupfen aus dem Urlaub zurück! Vermutlich hatten sie keinen schnelltrocknenden Badeanzug dabei. Kennt jemand die Vergleichszahlen aus den zurückliegenden Jahren 2020 – 2010?

Kann noch jemand diesen Zirkus ernst nehmen? Wer auch immer über die Tage, Wochen, Monate, Jahre berichtet in denen wir leben: Die Mühen des Zur-Kenntnis-nehmens vielfältiger „Daten“ gleich welcher Urheber zur grassierenden Gefahr kann ich jetzt getrost beenden. Ich kann mich in vollem Umfang der Beobachtung der politischen Veränderungen widmen, die durch die obrigkeitliche Panikmache ermöglicht und durchgesetzt wurden: Einschränkungen der Demonstrationsfreiheit, der Bewegungsfreiheit, des Rechts auf körperliche Unversehrtheit, der Arbeitnehmerrechte … . Und auch der Abschätzung der Folgen dieses obrigkeitlichen Handelns für die materielle Lage der Menschen in diesem, unserem Land… .

Formen amtlicher Wertvernichtung

Man müsste keine Sanktionen gegen Impfsäumige aus Solidaritätsgründen erwägen, hätte man wie bei anderen von Herrn Drosten vorhergesagten Grippewellen die bestellten Medikamente oder Impfstoffe einfach bezahlt und vernichtet. Weil Warnungen und Maßnahmen so erfolgreich waren, aber leider mit wirtschaftlichen Nebenfolgen verbunden, muss man nun versuchen die Folgekosten der Angstmache begründet und verrechtlicht auf die Leute selbst abzuwälzen.
Nun macht es sich bezahlt, wenn man sich vorsichtshalber keinen Termin hat geben lassen.